Eine Blaupause mit technischen Zeichnungen.Eine Blaupause mit technischen Zeichnungen.

BLAUPAUSE #6 | 06.11.2025

In dieser BLAUPAUSE erfahren Sie, wie es sich anfühlt, knietief in einer Krise(-nsimulation) zu stecken und Sie erhalten die Möglichkeit, selbst an einer teilzunehmen. Zudem liefern wir Ihnen eine Einschätzung zur öffentlichen Wahrnehmung der Kirche aus Sicht der Krisenkommunikation!

Außerdem teilen wir unsere besten Flachwitze in der Krise!

Krisensimulation – Teamwork, Stress und Checklisten

Unter dem Zeitdruck einer Krise erwachen neue Persönlichkeiten. Als Team muss man im Ernstfall enger zusammenarbeiten als je zuvor. Zehn Teams und insgesamt 70 Teilnehmende haben sich selbst und ihre Gegenüber in der von Conducttr und DUNKELBLAU geführten fiktiven Krise neu kennengelernt. Über sechs Stunden hatten sie am zweiten Tag der Tagung Krisenkommunikation in Berlin mit den kondensierten Folgen eines Cyber-Angriffs zu kämpfen, traten gegen die Zeit an und rangen – wie in der Realität auch – mit dem Überblick über eine dynamische Lage.

“Was machen wir hier eigentlich?”

…war eine Frage, die einer Teilnehmerin in kurzen reflektierenden Momenten im dauernden Zeitdruck hin und wieder kam. Mit klaren Rollenverständnissen und Aufgabenverteilungen überwand aber auch sie mit ihrem Team die Krise.

Auch der vorangegangene Tag war gefüllt von wertvollem Input zur Krisenfestigkeit: von den Erfahrungen aus „Best Cases“, wie einem Entführungsfall der Welthungerhilfe und einhergehender langanhaltender Krisen- und Prozesskommunikation, bis hin zur schnell umgesetzten empathischen Social-Media-Kommunikation des Magdeburger Klinikums infolge eines Massenanfalls von Verletzten.

Bereits fest steht: Auch im kommenden Jahr laden die Deutsche Presseakademie (depak) und Quadriga wieder zur Tagung Krisenkommunikation ein.

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Ausnahmezustand – Zwischen Pflichten, Fristen und Lösegeldverhandlungen

Im Ernstfall kann man sich nicht so schnell der Lage entziehen, wie unsere Teilnehmenden der vergangenen Krisensimulation. Um während eines Cyber-Angriffs die Zügel in der Hand zu behalten und immer eine Antwort auf die Frage „Was machen wir hier eigentlich?“ zu haben, gab Janka Kreißl in einem Webinar der isits wertvolle Einblicke in den Ablauf, die wichtigsten Fragen und die häufigsten Fallstricke einer Cyber-Krise.

Gute Krisenkommunikation in einem solchen Fall heißt:

  • Enttäuschungen managen
  • Haltung und Strategie wählen und einhalten
  • Zeitpläne erstellen und einhalten
  • Echte Verantwortung annehmen, glaubhaft entschuldigen

Wer sich umfassender mit dem Thema beschäftigen möchte, kann sich noch für die Schulung „Krisenkommunikation bei Cyber-Angriffen“ mit der isits anmelden.

Vom 2. bis 4. Dezember gibt es neben Infos zu Kommunikationsstrategien und -maßnahmen auch praktische Übungen: In einer Table-Top-Übung wird das Gelernte unter Beweis gestellt und gefestigt.

Hier kommen Sie zur Anmeldung.

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Vorbereitung auf die Ausnahmesituation – Kommunikation, Recht und IT-Forensik

Wer noch etwas mehr Vorbereitungszeit braucht, der kann sich nun auch für unsere zweite Workshop-Reihe in Kooperation mit der News Aktuel Academy anmelden. In fünf Terminen im Januar und Februar bringen Ihnen Janka Kreißl und Stephan Summers bei, wie eine Cyber-Krise im Kern verläuft und wie man adäquat auf sie reagiert. IT-Fachanwalt Hauke Hansen (FPS) und Forensiker Maurice Fielenbach (r-tec) unterstützen mit ihrer Expertise aus dem Cyber- und Datenschutzrecht und der IT-Forensik. Dabei gibt es auch die Möglichkeit, ein Zertifikat zu erwerben.

Hier erhalten Sie einen Überblick.

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Die Kirche und der ÖRR: Enttäuschungen, Widersprüche und Echokammern

In seiner Doppelrolle als beruflicher Krisenkommunikator und Mitglied des Vorstands der GKP teilte Marc Lenzke in einem Interview seine Gedanken zur öffentlichen Wahrnehmung der Kirche. Häufig wird an diese ein härterer Maßstab gesetzt.

“Ich glaube, es hat etwas zu tun mit einer seit langer Zeit tief sitzenden Enttäuschung.
Viele Menschen sind einfach enttäuscht von ihrer Kirche. Nicht zuletzt natürlich durch den Missbrauchsskandal.”

Außerdem finden Sie einige persönliche Einblicke: Glauben birgt für ihn eine Ruhe, Konflikte leichter zu bewältigen und Widersprüche besser auszuhalten.

Letztere Fähigkeit sieht er im öffentlichen Diskurs in neuerer Entwicklung gefährdet:

„Menschen flüchten sich in Räume frei von Widerspruch, und zwischen diesen Echokammern soll Meinungsvielfalt entstehen.“

Das teilte er in einem Kommentar zum Versuch der Ausgewogenheit im öffentlich-rechtlichen Rundfunk.

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Nervenstärke durch Flachwitze

Krisen bringen Anspannung. Kein Wunder also, dass man sich in dieser Ausnahmesituation – mag sie nur eine Woche oder mehrere Monate dauern – leicht in vielen Aufgaben und Stress verliert.

Deshalb geben wir nicht nur den Rat, immer genug Nervennahrung bereitliegen zu haben, sondern lockern die Stimmung im Krisenstab auch gerne mal mit Flachwitzen auf: um daran zu erinnern, dass es – auch und besonders in der Krise – kleine Momente der Unbeschwertheit bedarf.

Hier eine kleine Sammlung unserer besten Flachwitze:

Was sitzt auf einem Baum und winkt? – ein Huhu
Was schwimmt auf dem Wasser und fängt mit Z an? – zwei Enten
Wie nennt man ein Kaninchen im Fitnesstudio? – Pumpernickel
Wie nennt man einen Hund, der zaubern kann? – Labrakadabrador

Hier können Sie uns antreffen:

Wir freuen uns auf die Veranstaltungen sowie alle bekannten und neuen Kontakte!

  • FIT – Females in IT

    Zum 8. Mal bringt die „FIT“ Females in IT zusammen, um Netzwerke in IT-, eHealth- und eGovernment-Bereichen zu schaffen und zu stärken. Zu verschiedensten Themen geben teilen Speakerinnen in Workshops und Vorträgen ihr Wissen weiter – von KI und Agentic AI über persönliche und unternehmerische Resilienz bis hin zur Diversität in Arbeits- und Entscheidungsgruppen. Jana Kreißl zieht in ihrem Vortrag Parallelen zwischen ihrer Arbeit auf dem Kreuzfahrtschiff und bei der Krisenstabsarbeit und zeigt auf, warum weibliche Sichtweisen (nicht nur in diesem Bereich) unverzichtbar sind.

  • Jahrestagung der AGPR

    "Von der Krise zur (kommunikativen) Chance“ – Unter diesem Motto lädt die Arbeitsgruppe Public Relations der Ordensobernkonferenz (DOK) zu ihrer Jahrestagung ein. In seiner Keynote wird Marc Lenzke darauf eingehen, wie transparente Kommunikation nicht nur eine Floskel bleibt, sondern tatsächlich aus der Krise hilft.

  • SCM-Seminar Krisenkommunikation

    Im Online-Seminar der School for Communication and Management vermitteln Marc Lenzke und Jana Kreißl am 18. November, wie Sie in unter Zeitdruck und bei unklarer Faktenlage kluge Entscheidungen treffen und wirksame Strategien entwickeln.

  • Cybersicherheit in der Hotellerie

    Auch Hotels sind immer wieder Ziel von Cyber-Angriffen. Der Hotelverband Deutschland (IHA) veranstaltet deshalb für alle Verantwortlichen einen interaktiven Workshop unter dem Motto „Vorbereitung ist der beste Schutz“. Jana Kreißl und Anna Baumbach teilen Input zur Krisenkommunikation und begleiten die Teilnehmenden bei der kurzen Notfallübung.

  • FPS Future Talks

    Bei den FPS Future Talks zeigen Top-Expertinnen und -Experten aus Deutschland und Israel, wie Sie Ihr Unternehmen wirksam schützen – mit Themen wie „Darknet für Anfänger“, „Trusted AI“ und Cyber-Versicherungen sowie spannenden Einblicken in die Rolle Israels als Cyber-Power. Marcus Ewald teilt seine Expertise aus der Krisenkommunikation rund um Cyber-Vorfälle. DUNKELBLAU ist Goldsponsor des Events, deshalb erhalten Sie mit uns 50% Rabatt auf die Teilnehmergebühr! Um diesen anzufragen, antworten Sie auf diesen Newsletter mit der Nachricht „Anfrage FPS Future Talks Rabatt“.

  • Auftakttreffen „Junges Presserecht“

    CMS Hasche Sigle ruft das Forum „Junges Presserecht“ ins Leben, um junge Menschen im und ums Presserecht miteinander zu vernetzen und aktuelle Themen des Gebiets zu diskutieren. Marc Lenzke ist bei dem Auftakttreffen in Hamburg vor Ort.

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